Fehler „553 mailbox name not allowed“ in Verbindung mit E-Mail Signatur über CI-Cloud
Anstelle der gewünschten E-Mail Signatur, führt der Versand einer E-Mail an eine Verteilergruppe zum Fehler „553 mailbox name not allowed“. So lässt sich der Fehler beheben.
Beim Versand einer E-Mail an eine Verteilergruppe löst der Transport Dienst von Office 365 (Exchange) die Verteilergruppe auf und adressiert die E-Mail an alle darin enthaltenen Empfänger. Das klappt noch.
Der Fehler tritt erst im nächsten Schritt auf - beim Versand an die einzelnen Empfänger
Fehler-Detail:
Reason: [{LED=553 mailbox name not allowed};{MSG=};{FQDN=cicloud.xxx.cloudapp.azure.com};{IP=52.169.xx.xx};{LRT=3/12/2019 12:03:27 PM}]. OutboundProxyTargetIP: 52.169.xx.xx. OutboundProxyTargetHostName: ci-cloud.xxx.cloudapp.azure.com
Ursache des Fehlers
Die E-Mail über die Verteilerliste hat keinen Absender – der „Return-Path“ ist somit leer. In Folge kann die E-Mail von unseren CI-Cloud Server nicht dem zugehörigen Tenant / Kundenkonto zugeordnet werden. Die E-Mail muss abgewiesen werden. Hierbei gibt das System den Fehler „553 mailbox name not allowed“ zurück.
Das Fehlen des Return-Path liegt in dem meisten Fällen daran, dass die AD Attribute „ReportToManagerEnabled“ sowie „ReportToOriginatorEnabled“ beide auf „False“ stehen. Das lässt sich am einfachsten über die Powershell abfragen.
Get-DistributionGroup testgroup@contoso.com | FL *report*
ReportToManagerEnabled : False
ReportToOriginatorEnabled : False
Warum lassen wir die E-Mail nicht einfach durch? Wir hätten damit ein offenes Relay welches Angreifer ausnutzen könnten um Spam Mails zu versenden.
Fehler beheben bzw. vermeiden
Setzen Sie entweder „ReportToManagerEnabled“ ODER „ReportToOriginatorEnabled“ auf „True“. Microsoft empfiehlt ausdrücklich nicht beide Attribute zu aktivieren. Das Aktivieren beider Attribute führt zu „unerwünschten Ergebnissen“ – so Microsoft.
Get-DistributionGroup testgroup@contoso.com -ReportToOriginatorEnabled $true
Oder
Get-DistributionGroup testgroup@contoso.com -ReportToManagerEnabled $true
Mit „ReportToOriginatorEnabled“ wird der Return-Path auf den Absender der E-Mail an die Verteilerliste gesetzt. Der Absender der E-Mail erhält damit Statusberichte und NDRs. Mit „ReportToManagerEnabled“ gehen die Benachrichtigungen an den Besitzer der Gruppe. Dass der Absender die Benachrichtigungen erhält erscheint mir am sinnvollsten. So wird er direkt informiert, sollte bei der Zustellung seiner Mail ein Fehler auftreten. Es gibt sicherlich auch Fälle, in denen das nicht gewünscht ist.
Weitere Informationen zu den Attributen finden Sie unter https://docs.microsoft.com/enus/powershell/module/exchange/users-and-groups/set-distributiongroup?view=exchange-ps